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Das Auftreten von gefrierendem Regen hat Auswirkungen auf die Stromproduktion
30.10.2020

Polarluftvorstoß in den USA

Windenergieanlagen im Eismantel

Über den USA hatte sich zum Wochenstart ungewöhnlich früh in der Saison ein Schwall kalter Polarluft gen Süden verlagert und zu einem massiven Einfrieren von Windenergieanlagen geführt. Der Produktionsausfall betrug zu Spitzenzeiten insgesamt rund 20 GW. Im Übergangsbereich zu tropischen Luftmassen kam es insbesondere in den Bundesstaaten Oklahoma und Texas zu gefrierenden Regenfällen. In diesen Gebieten konnte sich die frostige Luft mit Temperaturen von bis zu –5 Grad nur in bodennahen Luftschichten ausbreiten. In wenigen hundert Metern Höhe lagen die Temperaturen im Plusbereich. Niederschläge konnten somit nur als Regen fallen und gefroren sofort, als sie auf Wege, Straßen oder eben Windenergieanlagen trafen. Innerhalb kürzester Zeit bildete sich auf den Anlagen ein Eispanzer aus, der zu einem großflächigen Einfrieren von ganzen Windparks führte. Einige Parks konnten erst nach einer dreitägigen Eispause wieder in Betrieb genommen werden.

Abbildung 1: Der Kaltluftvorstoß zeigt sich in lila und bläulichen Farben. Die 0-Grad-Linie (32 Grad Fahrenheit) der für den 26.10.2020 vorhergesagten Temperaturen reicht im Südosten bis nach Texas. (Quelle: Storm Prediction Center HREF, www.spc.noaa.gov)

Das Auftreten von gefrierendem Regen sowie die Auswirkungen auf die Stromproduktion sind nur schwer vorherzusagen, dennoch konnte energy & meteo systems dank spezieller Vorhersagetechniken dieses Phänomen frühzeitig in die Vorhersage integrieren. Durch ein ständiges Monitoring der weltweiten Wettergeschehnisse kann energy & meteo systems seine Kunden vor etwaigen Unwettern und deren Einfluss auf die Stromproduktion warnen.

Zum Forschungsprojekt:
PiB – Prädiktive intelligente Betriebsführung zur Verringerung des Vereisungsrisikos von Windenergieanlagen

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